Türen begleiten uns von Geburt an bis zu unserem Tod.
Die erste Tür, durch die wir gekommen sind, ist die von unserem Geburtszimmer oder Kreißsaal. Als Kind waren verschlossene Türen Hindernisse, die unsere Neugier bremsten (wer denkt nicht an Heiligabend, an die verschlossene Tür zum Wohnzimmer, vor der man voller Erwartung stand.)
Andere Menschen entschieden damals, welche Tür geöffnet werden durfte und welche verschlossen blieb. Mit zunehmenden Alter trafen wir unsere eigenen Entscheidungen, welche Türen wir öffnen wollten und welche, die wir lieber schließen wollten….
Im letzten Lebensabschnitt mussten wir vielleicht durch Türen gehen, weil unsere erwachsenen Kinder uns dazu gedrängt haben und hinter denen vielleicht mehr war, als wir erhofft haben.
Mit all diesen Erfahrungen sind wir am Donnerstag, 16. Oktober in der Kirche St. Laurentius zusammengekommen, um an all jene zu denken, die durch die allerletzte Tür des Lebens gegangen sind. Diesen Weg werden wir alle einmal gehen, im Vertrauen darauf, das ER uns begleitet und ins ewige Leben führt.
Ein herzlicher Dank gilt Pfarrer Abel und Pfarrer Kaufmann für die Gestaltung des Gottesdienstes. Die Gruppe „Dreiklang“ gestaltete den Gottesdienst mit seinen Liedern gefühlvoll und stimmig. Jedes Jahr ein Gottesdienst, der uns allen nahe geht!
Martin Wienand