Anhaltendes Staunen und besinnliche Klänge mit dem „Trio in un fiato“

Es war eine sehr gute Entscheidung, der Konzert Einladung der Kirchengemeinde St. Laurentius gefolgt zu sein und sich, am letzten Freitagabend im September, mit einem Hörgenuss der besonderen Art beschenken zu lassen.

Das Trio „in un fiato“ („In einem Atem“) mit dem Komponisten und Musiker Günther Wiesemann sowie der ukrainischen Flötistin Mariia Kostina und Oksana Shnit an der Orgel und an diversen Schlaginstrumenten, überzeugten mit klassischen Werken (u.a. Antonio Vivaldi, Carl Philipp Emanuel Bach) ebenso, wie mit Eigenkompositionen moderner zeitgenössischen Musik. Die faszinierende Konstellation von Flöte, Orgel und Schlaginstrumenten bot den ZuhörerInnen einen außergewöhnlichen Hörgenuss.

Beim Erlauschen der zarten Töne, die mit holz- oder fellbespannten Schlägeln auf diversen Schlaginstrumenten (Vibraphon, Xylophon, Gong, Triangel, Becken und fast hell klingenden Röhrenglocken) in den hohen Kirchenraum geschickt wurden, konnte man das Vibrieren der wohlig klingenden Tone erlauschen und staunen. Durch auf und absteigende Armbewegungen wurde der zarte Ton mittels Vibraphon hin und her bewegt, bevor der Ton von der Flötistin mit der Querflöte wieder aufgefangen wurde.

Die moderne Komposition von Günther Wiesemann, mit dem Titel „Anhaltendes Staunen“ faszinierte die ZuhörerInnen, die beim Hören dieser ungewöhnlichen Klänge, manchmal auch fern gewohnter Harmonien, wie „in einem Atem“ den eigenen Herzschlag nachspürten.

Angela Adler