Es ist eine gute Tradition am Samstag vor den Schulferien gemeinsam zur Fußwallfahrt nach Seligenstadt aufzubrechen.
6 Uhr morgens ging es in aller Herrgottsfrühe los und es erwartete die WallfahrerInnen ein besonderer Vormittag, wenn der Weg, beginnend am Kirchplatz, durch den noch verschlafenen Ort und dann entlang des Mains, durch wunderschöne Natur führt. Am Ende der Wegstrecke empfing uns schon das festliche Glockengeläut der Basilika und hieß uns WallfahrerInnen von weitem freudig willkommen.
Im Heiligen Jahr 2025 sind wir immer wieder aufgefordert uns zu erinnern, als PilgerInnen der Hoffnung unterwegs zu sein. Hoffnung auf Verzeihen und Vergebung, Hoffnung auf Frieden, Hoffnung auf Versöhnung mit der eigenen Lebensgeschichte. Die Anliegen und Intentionen sind allzu menschlich und doch ganz individuell.
Eine Wallfahrt ist keine Wanderung und auch kein Spaziergang. In der immer schneller werdenden Zeit ist eine Fußwallfahrt eine intensive Möglichkeit, um der Seele Zeit zu geben, mitzukommen. Im gemeinsamen Gehen, Beten, Schauen und Gottesdienst feiern findet alles seinen Platz; die Sorgen und Nöte, die Freude und Dankbarkeit, das Staunen und Ergriffensein. Wir sind körperlich aktiv und feiern Gott in unserem Leben.
Nach dem gemeinsamen Frühstück im Pfarrzentrum der Seligenstädter Basilika, das von Frauen und Männern der Kolpingfamilie für uns liebevoll hergerichtet wurde, erwartete uns bereits auf der bayerischen Mainseite der Bus der Fa. Mertens, so dass alle vor dem 12 Uhr Glockenschlag wieder zu Hause in Kleinostheim beschenkt und hoffnungswegerfüllt ankamen.
Angela Adler